Begriffserklärungen

BOOTIES gehören in jede Hundeapotheke von Outdoorsportlern! Die Hunde"schuhe", die eher wie Socken über die Pfoten gezogen werden, schützen die Ballen vor widrigen Bodenverhält-nissen wie scharfen Eiskanten und Steinen, reibenden Schneekristallen und Sand oder bei Ver-letzungen. Gerade bei stark ziehenden Hunden sind Pfotenkontrollen und die Gewöhnung an Booties besonders wichtig.

 

X-Back heißt das bekannteste Zuggeschirr für Schlittenhunde, weil sich am Rücken des Hundes zwei Gurtbänder kreuzen.

 

PACKTASCHEN entlasten den eigenen Rucksack und sind ein interessantes Hilfsmittel zur Stärkung der Vordergliedmaßen und des Schultergürtels. Sie können auch eine bessere Kontrolle im Freilauf bewirken. Nach seriösem Aufbautraining (langsam, schrittweise, Regenerationszeiten) gilt als Faustregel bis zu 1/3 des Körpergewichtes des Hundes als Packgewicht im Flachland und 1/4 im bergigen Terrain.

 

 

 

SPIRITUAL WALK

bezeichnet einfach ein besinnliches oder natur- bzw. hundebeobachtend aufmerksames Umherstreifen. Darunter fallen auch jene Experimente oder Ausflüge, wo wir einfach unseren Hunden folgen und neugierig sind, wo diese uns wohl hinführen ...

Dieses "soft outdooring" ist nicht zu unterschätzen und kann ein genauso wertvoller Bau-

stein unserer Beziehung zum Hund/zu den Hunden sein.

Der Vergleich mit in seriöses Training eingestreuten lockeren oder Freilaufeinheiten er-

scheint mir passend und in der Welpenzeit ist diese Aktivität ohnehin die Regel!

 

OPEN SLEEPING wird die Biwakübernachtung bei Langstrecken-Hundeschlittenrennen genannt. Derartige Übungen, auch am eigenen Balkon oder im Garten, sind alleine des Kuschelfaktors wegen bei Welpen sehr beliebt :)

 

HAPPY-FAMILY-DOG wird die Schnupperkategorie bei Dogtrekkingveranstaltungen ge- nannt. Die bis zu 10 km sind für junge, alte, rekonvaleszente, untraininerte ... Zwei- und Vierbeiner gedacht.

 

TOUR ist die Bezeichnung für eine bei Dogtrekkings oder Doghikes eventuell zusätzlich

angebotene kürzere Streckenvariante, meist zwischen 20 und 30 km pro Tag. Ab einem

Alter von 12 Monaten sind Hunde auf dieser Distanz gerne gesehen. 

 

DOGHIKE ist eine eintägige Veranstaltung über eine Strecke zwischen 40 und 50 km, die ge-wandert oder gelaufen werden kann. Hunde dürfen ab 18 Monaten auf diese Strecken-

länge.

Die oben genannten Tageskilometer sind auch das Kriterium für SPORTWANDERN (Österr. Fachverband für Sportwandern, Weitwandern und Trekking), einer offiziellen Sportart mit folgendem Fitnessindex (jeweils von max. 5 Punkten):

- Ausdauer 5

- Beweglichkeit 4

- Kraft 3

- Schnelligkeit 3

- Koordination 3

 

DOGTREKKING ist eine kynologische Ausdauersportart über eine Distanz von mindestens

80 Kilometern und einer Dauer von zwei Tagen und die Königsklasse unserer Aktivitäten ohne Schnee. Viele zu bewältigende Höhenmeter ersetzen dabei den einen oder anderen Kilometer vollwertig. Siehe ausführlicher unter:

WEITWANDERN ist anders. Länger, weiter, mehr Gepäck, langsamer, keine Veranstaltung ...  Klassische Weitwanderwege sind die Jakobswege nach Santiago de Compostela, neue füh-

ren quer durch Österreich wie z. B. der Nord-Süd-Weitwanderweg 05 Nebelstein - Eibiswald

oder gar durch Europa, wie dessen Verlängerung, der Europäische Fernwanderweg E1 Rijeka - 

Nordkap.

 

CANICROSS ist der Begriff für Laufen mit Hund, der vor dem Läufer an der Leine läuft. Ein

Zug- oder Laufgeschirr ist dafür zu empfehlen, auch wenn es nicht in allen Rennreglements vorgeschrieben ist.

 

BIKE- oder SKIJÖRING ist jene Sportart, wo der Hund im Zuggeschirr vor dem Rad oder dem Skilangläufer läuft. Ob gezogen oder "nur" gelaufen werden soll, hängt von den Ursprüngen

und den dazugehörigen Reglements ab. Schlittenhunde dürfen und sollen ziehen.

 

SKANDINAVIER- oder PULKASTIL: Eine Pulka ist ein akiaartiger (z.B. von der Bergrettung zur Bergung Verletzter verwendet) Wannenschlitten, der von einem bis maximal drei Hunden mittels Zuggestänge gezogen wird. Der mit Langlaufskiern bewaffnete Zweibeiner fährt, mit einer Leine verbunden, hinterher.

Für das Training in schneeloser Zeit gibt es Rollpulkas, die im Laufschritt oder am Fahrrad begleitet werden.

 

NORDIC STYLE: Sammelbegriff für die Disziplinen Skijöring, Pulka, "Combined Rennen" (eine Runde mit der Pulka und eine Runde als Skijöringteam) und Nordic-Staffel (Tagesrennen im Nordic Style mit mindestens drei Startern pro Team).

 

SPRINT = Kurzstreckenrennen mit Schlittenhunden über jeweils 6 - 25 km (je nach Hunde- anzahl) an zwei (bis drei) Tagen.

Die North-American-Championships werden an drei Tagen über 8, 8 + 10 km (Skijöring- und Vierhundeklasse) bis 32, 32 + 48 km (Unlimitierte Klasse) ausgetragen.

 

MD = Schlittenhunderennen über Mitteldistanz.

Es sind bei uns an zwei oder drei Tagen jeweils 25 - 45 km zu bewältigen und es ist das Mitführen von Pflichtausrüstung vorgeschrieben.

Jenseits des Atlantik zählen Rennen von 48 - 128 Kilometern zu den kürzeren Mitteldis-

tanzen, die als längere Sprintrennen gut charakterisiert werden können. Bewerbe über mehr

als 128  Kilometer zählen zu den längeren Mitteldistanzen, die nach ihren Erfordernis- sen mehr oder weniger Langdistanzkriterien erfüllen (siehe dort: "160-960+km"-Rennen).

 

LT = Longtrail = Schlittenhunderennen über Langdistanz.

Eine Biwakübernachtung - auch open sleeping genannt -  ist in diesen mehrtägigen Etap-

penrennen obligat und es muß umfangreichere Pflichtausrüstung mitgeführt werden.

Das "Iditarod" über 1760 Kilometer und das "Yukon Quest" mit 1600 Kilometern sind die klassischen Langstreckenrennen am Kontinent der Timberwölfe. Die sogenannten "160-

960+km"- Rennen werden oft auch zu den Langstreckenrennen gerechnet, weil sie diesen

vom Charakter, den Anforderungen und Strategien sowie dem Training entsprechen.

 

 

 

Sapmi = Land der Sami

Auch Lappland genannt, auf den Norden Norwegens, Schwedens, Finnlands und der Kola-Halbinsel Rußlands ausgedehnter historischer Lebensraum der Samivölker. Der rentierhaltende Teil dieser indigenen Europäer ist bekannt und rechtlich anerkannt, deren Träger der Jägerkultur weniger bzw. nicht.

So nebenbei will ich wieder dorthin, so wird Happys erste große Reise mit Alexandra und

den Polarkreisveteranen Sheyenne und Sannerk nach Sapmi gehen :) Siehe: